Projekte 2014

Projekte 2014

Informationen zu den Projekten und Kontaktdaten erhalten Sie über die Koordinierungsstelle des LAP Apolda.

Netzwerk für Vielfalt (Förderkreis für Integration, Apolda)

Im Jahr 2015 werden die Förderungen des Bundes für Projekte gegen Rechtsextremismus auslaufen und eine geplante Förderung durch das Land Thüringen wird vermutlich geringer ausfallen. Bisher arbeiten viele kleine und mittlere Vereine an Veranstaltungen, die häufig nur wenige Interessierte ansprechen. Die kleineren Vereine und Initiativen spüren den demographischen Wandel vor allem, wenn Aktive aus der Arbeit ausscheiden und es an Nachrückenden fehlt, so dass die verbleibende Arbeit von immer weniger Schult. Das Ziel der Workshops ist die Bildung eines Verbundsystems der bisher aktiven Initiativen und die Verwirklichung gemeinsamer Projekte. Für die Arbeit wird ein gemeinsames Leitbild formuliert. Die Kompetenzen der Initiativen können sich in dem gemeinsamen Schaffen ergänzen und eine größere Zahl an Teilnehmenden fühlt sich angesprochen. Die Mühen der Vorbereitung werden auf mehrere Schultern verteilt.

Internationale Woche gegen Rassismus (Förderkreis für Integration, Apolda)

Mit der internationalen Woche gegen Rassismus möchten wir im Jahr der Wahlen eine breite Zivilgesellschaft informieren und in Kontakt bringen. Ziel ist es über Sport, Kultur und Schule vorzuleben, dass es bei aller Politik immer um Menschen geht. Apolda und der Landkreis werden allein in diesem Jahr über 200 Flüchtlinge und Asylbewerber mehr aufnehmen. Um Vorurteilen und Befremdung bei den Menschen in Apolda und im Landkreis zu begegnen, sollen verschiedene Aktionen möglichst öffentlichkeitswirksam und breit wirken. Die Woche wird in Zusammenarbeit mit Stadt und Landkreis vom 17.03. bis 23.03. in Apolda und dem Landkreis Weimarer Land statt finden.

Dazu haben wir eine mehrere Aktion unterschiedlicher Art geplant, die sich über fast zwei Wochen erstrecken. Ziel soll es sein die int. Woche gegen Rassismus in Apolda und im Landkreis Weimarer Land zu etablieren und zu einer wiederkehrenden Veranstaltung möglichst vieler unterschiedlicher Akteure entwickeln.

Viele Wege führen zum Ziel – Fortschreibung der Stärken- u.  Ressourcenanalyse nach 2,5 Jahren Lokaler Aktionsplan (Radio Lotte, Weimar)

Wissenschaftlich basierte Ergebnisse und Zielüberprüfung der sozialräumlichen Situations- und Ressourcenanalyse von 2011 im Rahmen der Abschlussdokumentation des LAPs  Apolda/Kreis Weimarer Land zum 31.06.2014 – Empfehlungen für die Nachhaltigkeitsphase des LAP 2015-2017

Du hast die Wahl! (Buchkinder, Weimar)

Bei diesem Projekt sollen die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen aus den angeschlossenen Schulen (Grundschule Johnnes Falk, Buttelstedt und dem FÖZ Herder Schule)sich zum Thema „Wahlen“ äußern. Wir gehen der Sache auf den Grund und wollen Kind gerecht recherchieren wie man wählt, wie die Wahlergebnisse immer so pünktlich ins Fernsehn kommen, was bei einer Europawahl passiert, seit wann man in Deutschland wählen kann und warum das freie Wahlrecht so wichtig ist. Auch untersuchen wir andere Länder, wo die Menschen nicht in einer Demokratie leben und welche Auswirkungen dies auf ihre eigene Meinung und eine Wahlmöglichkeit hat.

Demokratie fundamental (Interessenverband für Filmkommunikation, Weimar)

Die Projekte am FZ Apolda 2012/13 waren der Entwicklung von Selbstkompetenz, Selbstvertrauen und –bewußtsein bei den SchülerInnen mit dem Mittel der Schülerstreitschlichtung/-mediation gewidmet. Ziel der Projekte war es, dass die Kinder und Jugendlichen lernen, demokratisch zu handeln, sie damit rechts- (und anderem)radikalem Gedankengut gegenüber zu „immunisieren“. Um die Erfahrungen aus diesen Projekten in die Breite zu streuen und nachhaltig wirksam werden zu lassen, ist eine weiterführende Schulung verschiedenster MultiplikatorInnen unerlässlich. Im Projekt „Demokratie Fundamental?“ geht es um eine Schulung von MultiplikatorInnen in Apolda/Kreis Weimarer Land, welche in ihrer Arbeit mit Bildungs-„Hemmnissen“ verschiedenster Art bei Kindern und Jugendlichen geschult werden. Im Ergebnis sind die MultiplikatorInnen in der Lage, in ihren Institutionen die Sozialkompetenz der Kinder und Jugendlichen so stärken, dass ein demokratisches Lernklima geschaffen wird und alle Beteiligten rechter Gewalt wirksam entgegentreten.

Kriegsenkel (Frauen- und Familienzentrum, Apolda)

Menschen in der Stadt Apolda, dem Landkreis Weimarer Land werden sensibilisiert für die Folgen des 2. Weltkrieges und ihren Auswirkungen auf die eigene Biografie und im intergenerativen Dialog.

Die Spuren des 2. Weltkrieges, die Totalität der Diktatur, die Ängste und Diskriminierungen des Deutschen Volkes sind bis heute in die Erlebniswelt der Menschen eingebrannt. Durch diese Lesung besteht die Möglichkeit, diese sichtbar zu machen und ein lange verschwiegenes Kapitel der deutschen Geschichte zu benennen: das Leiden der Bevölkerung durch die Naziherrschaft.

Aufbau einer Gesprächsgruppe „Biografisches Erzählen“ im Anschluss an die Lesung und Beginn des intergenerativen Dialogs zur Weitergabe der Erfahrungen und zur Bildung von Kinder und Jugendlichen.

Kinder haben Rechte- auch in Apolda! (Diakoniewerk, Apolda, Pestalozzischule, Apolda)

Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der 5. – 7. Klassen der Pestalozzi – Regelschule Apolda

Die Schüler lernen die UN-Konvention für die Rechte der Kinder kennen, setzen sich mit deren Forderungen auseinander und überprüfen deren Umsetzung in ihrem persönlichen Umfeld. Sie erfahren, mit welchen Mitteln sie auf mögliche Missstände hinweisen, sich in der Gesellschaft Gehör verschaffen und sich auf demokratische Weise für die Einhaltung ihrer Rechte einsetzen können.

Integration von Menschen mit Mirgrationshintergrund und Ausbildung von Lotsen zur Integration  (Förderkreis für Integration, Apolda)

In diesem Jahr soll sich auf Grund der veränderten Bedarfslage das Angebot besonders an Migranten des arabischen Kulturkreises richten – alle Angebote wurden daraufhin angepasst  – so zum Beispiel das Angebot für arabische Jugendliche zur schulischen und beruflichen Integration und  ein neu intitierter Animationsworkshop zur Erarbeitung von Strategien bei der Demokratiebildung – Bilden/Ausbilden von Integrationslotsen/Kulturlotsen mit Migrationshintergrund  und Erfahrung im Leben in der neuen Heimat,  um als Multiplikatoren im Integrationsprozess tätig werden können. – Bewohner der GU und Einzelunterbringung in der Stadt  übernehmen Verantwortung und beteiligen sich an der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Festen und Aktionen und auch lernen selbst einheimische Bürger in ihre Aktionen einzubeziehen – Stärken des demokratischen Verständnisses und Aufklärung gegen Extremismus, Erleben eines Miteinander mit Respekt und Achtung.

„Gewalt- und Extremismusprävention in Sportverein und Schule“ (Kreissportbund, Apolda)

Weiterentwicklung und Verstetigung des Sportmodelprojektes der vergangenen Jahre mit all seinen Teilprojekten durch den KSB Weimarer Land e.V. mit besonderem Augenmerk auf die Nachhaltigkeit der Projekte. Die bereits vorhandenen und funktionierenden Ansätze zur Sensibilisierung und Aufklärung von Vereinsvorständen, Multiplikatoren, Mitarbeitern, Übungsleitern, Trainern und Sportler(innen) in Sportvereinen gegen extremistische Einstellungen sollen weiterhin verfestigt und auf einen größeren Personenkreis ausgedehnt werden. Unwissenheit, Unsicherheit und mangelndes Problembewusstsein machen es den Rechtsextremen oftmals viel zu einfach ihre Parolen zu verbreiten. Da die Wissensvermittlung nicht früh genug einsetzen kann, sollen im kommenden Jahr neben den Vereinen die Schulen des Kreises besonders im Focus stehen und umfassend in den Themen Rechtsextremismus, Gewaltprävention und Deeskalation geschult werden. Erklärtes Ziel ist es auch, Vereine, Schulen und Initiativen in unsere Projekte mit ein zu beziehen sowie andere Aktivitäten und Projekte in der Region aktiv zu unterstützen.